SCURVY (engl.slang: fies, hundsgemein, skorbut) 1992 stand als vordergründiges Ziel den fest in englischer Hand stehenden Psychobilly übers Land zu verbreiten, ein Musikstil der hierzulande nicht einmal eine handvoll Bands zugeordnet werden. Neben dem festen Gründungsfundament Christian Zamponi (Bass) und Volker Sernetz (Gitarre) erarbeitete die Formation einen Stil der zwischen Trash-Psychobilly-60'er Horror Rock'n Roll mit wenig Feinabstimmung einzuordnen war. Großteils in klassischer 3'er Besetzung rollte die Formation über Clubs und Bunker durch das Psychobilly Entwicklungsland Österreich, zahllose Konzerte, die teilweise in Massenschlägereien endeten. In den Jahren 93-96 folgten und verließen die Mitglieder Horst Gudera (Schlagzeug) Andreas Lernbeiß (Gitarre) Edi Stanzer (Schlagzeug) Peter Püringer (Gesang) und Markus Martinz (Schlagzeug) die Band, bis SCURVY im Februar 97, bedingt durch den Umzug Volker S. nach USA einstweilig zum Stillstand gebracht wurde. Im Dezember 97 wurde nach Volkers Rückkehr die Psychotische Heimsuchung mit dem neuen drummer Garfield fortgesetzt. Es folgte ein Stilbruch, Samples und Tonbandfragmente wurden eingesetzt. Die Reaktion auf zeitgemäße Strömungen ohne den technischen Möglichkeiten und der Liebe zum Retro-sound zu verfallen, hebt sich immer mehr als Stildefinierend für SCURVY hervor. Der Zustoß von Michael Rieser (Sax) Alex Grünbart (Hammond, Trompete) und die Anreicherung zeitgemäßen Elementen lenkte die Band in auf einen subtilen Weg in Richtung Surf-Psychobilly-60'er Soundtrack, ohne an Rohheit und ungeschliffener Substanz zu verlieren. Im November 2001 zeigt sich der exzessive Trash Künstler Sebastian Sailer (Evil Kneivel) als neuer Frontmann an der Seite von Scurvy. Release im Frühjahr 2003: 6 Track (+Live videoclip) EP "SCURVY burnout-ep" |